Mit dem Rad ans Nordkap


3.542 Kilometer zählt die Strecke von Ellwangen ans Nordkap

Zwischen 120 und 150 Kilometer sollen am Tag zurückgelegt werden

Am 26. Mai 2022 startet das Abenteuer, am 6. Juli 2022 tritt er die Rückfahrt an

55 Kilo wiegt das Gepäck, das sich auf Satteltaschen und Gepäckträger verteilt

50 Cent werden von den Stadtwerken Aalen pro gefahrenem Kilometer gespendet
Spendenstand
Stadtwerken Aalen
3542 km
Kilometer
1771.0,00 €
Betrag

Andreas Maier zieht es urlaubstechnisch am liebsten in den Norden. Er ist schon 440 Kilometer durch Schweden gewandert. Nun fährt er mit dem Fahrrad von Ellwangen ans Nordkap (Norwegen). Teile der Strecke wird er mit Fähre und Zug zurücklegen. Begleitet wird er von seinem Vater auf dem E-Bike. Sieben Wochen hat er für die Hin- und Rückreise eingeplant. Reichlich Urlaubstage, die er von seinem Arbeitgeber, den Stadtwerken Aalen, freibekommen hat. Die Stadtwerke spenden pro gefahrenem Kilometer an einen guten Zweck.

Steckbrief Andreas Maier

  • 40 Jahre
  • aus Ellwangen
  • Vermessungstechniker
  • Seit 21 Jahren Mitarbeiter bei den Stadtwerken Aalen
Andreas Maier - #{ COMPANY_NAME }

Mein Reisetagebuch

06.07.2022 | Rückreise

Am 6. Juli hat mit den Hurtigruten die Rückreise begonnen. Wir stiegen in Honningsvåg dazu. Mit denen wollte ich schon immer mal fahren. Es ist wirklich nur ein Postschiff und Fähre. Für eine Kreuzfahrt würde ich es nicht empfehlen. Man sieht wirklich viel und ist ganz nah an der Küste von Norwegen, fährt durch Fjorde durch, wo sonst kein Schiff durch darf. Bei uns war leider auch das Wetter nicht so schön. Wir hatten Halbpension und das hat auch vollkommen gereicht. Die Fahrt ging 4 Nächte bis Bergen. In Bergen angekommen, verbrachten wir dort 2 Nächte in einem Hotel. So hatten wir noch ein bisschen Zeit uns in Bergen etwas umzusehen. Dann ging es wieder weiter Richtung Heimat mit der Fähre nach Hirtshals (Dänemark). Auf dieser verbrachten wir dann auch noch eine Nacht, bis wir ankamen. 
Dann ging es los mit dem Zug. Durch Dänemark bis Aarhus war das alles kein Problem. Dann wollten wir ein Ticket direkt nach zuhause, aber alle Langstreckenzüge hatten keinen Platz mehr für Fahrräder. So ging es dann leider nur mit den Regionalzügen weiter. Bis Hamburg mussten wir zum Glück noch nicht umsteigen, aber dann ging es los. Unsere Strecke ging über Rostock, Berlin, Chemnitz, Hof, Nürnberg und Chrailsheim. So waren wir dann am Donnerstag den 14. Juli um 18 Uhr wieder zuhause. 

Das war nun meine Reise. Die Rückreise etwas mehr zusammengefasst, da sie etwas unspektakulär und auch anstrengend war.

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01.07.2022 | Tag 37

Heute sind wir etwas früher aufgestanden als sonst, da wir den großen Reiseverkehr aus dem Weg gehen wollten und weil wir kaum abwarten konnten endlich wieder zu fahren. Nach dem Frühstück ging es dann gleich um 6.30 Uhr los. Es war schon sehr frisch und der leichte Nordostwind war doch etwas stärker als angekündigt. Aber die Landschaft und die Ruhe auf der Straße hat es komplett entschädigt. Man kommte aus dem staunen kaum raus. Die frische Luft und die Straße der Küste entlang war einfach wunderschön. Bis es dann zum Nordkapp Tunnel kam. Ein etwas mulmiges Gefühl kam schon bei mir auf, aber es war halb so schlimm. Nun ja, die Abfahrt im Tunnel ging 3km, dann ein paar Meter eben und danach wieder 3km bergauf. Die hatten es aber in sich. Er ging 212m unter dem Meer. Die Straße war super, aber wenn ein Auto, Wohnmobil oder Motorrad kam, hörte man es schon sobald es in den Tunnel fuhr. Manche Radfahrer sagten, so stellten sie sich die Hölle vor, kann ich nicht bestätigen. Gut, wir hatten zum Glück wenig Verkehr und der Anstieg war schon auch hart, aber okay. Nach dem Tunnel kam ein Rastplatz und da machten wir auch gleich Pause. Wir kamen da auch gleich ins Gespräch mit ein paar Reisende, die vom Nordkap kamen, und es sei heute voll im Nebel. Da wir ja noch länger mit dem Rad unterwegs waren, hat sich der Nebel zum glück etwas verzogen. Trafen an dem Rastplatz auch einen Schweitzer, den wir auch wieder am Kap wieder gesehen haben. Nach dem Tunnel, dachte ich, dass wir das schlimmste hinter uns hatten, aber irgendwie war es um einiges schlimmer als das Mittelgebirge in Deutschland. Es ging steil bergauf und dann wieder hinunter. Fuhren an unserem heutigen Campingplatz vorbei und holten auch gleich unseren Schlüssel für unser Zimmer. Danach ging es dann wieder steil bergauf in Richtung Nordkapp. 13 km vom Campingplatz, fühlten sich an wie 50km. Meine Beine wurden immer schwerer und konnte einfach nicht mehr. Aber dann, nach einer großen nebelbank, sah man den Parkplatz und wir fuhren direkt zu unserem Ziel. Nach so langer Zeit auf dem Rad sind wir endlich am Ziel angekommen. Ausgerechnet dann, wenn ein oder zwei Busse von den Hurtigruten ankamen. Lauter deutsche in roten Jacken, die die Kugel belagerten 😅 Es ging dort echt ein sehr starker Wind und wenn man die Windjacke auszog es ziemlich schnell kalt und unangenehm wurde. Aber es war so unwirklich auf einmal dort zu sein, aber auch stolz darauf es endlich geschafft zu haben, sich einen Traum erfüllt zu haben. Das wird wahrscheinlich alles etwas später kommen. Nach ein paar Bilder und netten Gesprächen mit anderen Leuten, die interessiert waren und auch Bilder von meinem Rad machten, ging es noch ins Restaurant auf einen Kaffee zum aufwärmen. Fehler, danach fühlte es sich um einiges kälter an, als wir wieder raus kamen und die 13km zurück zum Campingplatz fuhren. Aber zu unserem Glück, ging es dann endlich die meiste Zeit bergab ☺️ dort angekommen, nach den ganzen Kilometern, war ich froh auf eine Dusche. Und unser Nachbar hat uns sogar noch zwei Dosen Bier aus Honningsvåg mitgebracht und uns geschenkt, mit den Worten, das habt ihr euch verdient. Ist das nicht nett!?

 

Zum Schluss möchte ich auf jeden Fall mich noch bei den Stadtwerken Aalen bedanken, dass ich die Chance bekommen habe, diese Reise zu machen. Meinem Abteilungsleiter Holger Geiger, der immer hinter mir stand und hell auf begeistert von dieser Idee war. Meinen lieben Vertretungen Petra Hägele und Jutta Hald, ohne euch wäre es nie möglich gewesen, danke. Ich danke auch Carina und Lena, die mir jeden Tag liebe Grüße aus der Heimat schickten, mich immer aufgebaut haben und immer an mich dachten. An all meine Freunde, die mir täglich schrieben, mich bei Laune hielten und genau wissen wollten, wo ich jeden Tag bin. An all meinen Verwandten, Arbeitskollegen und Fußballer von SV Rindelbach und VfL Neunheim, die diese Reise verfolgten, danke für euer Interesse und eure Unterstützung. Und natürlich danke ich auch meinem Vater, der diese Strapazen noch mit 69 Jahren auf sich nahm und bis zum Schluss, bis zum Nordkapp durchgezogen hat. Danke euch allen

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30.06.2022 | Tag 36

Die Temperatur ist wieder stark gesunken, heute hatten wir wieder um die 14 Grad, aber das war etwas erträglicher als 30 Grad. Der Tag war heute, nun ja, ein Tag an dem wir nichts gemacht haben. Das spannendste war heute wieder Lebensmittel einkaufen und in den Souvenirshop rein geschaut. Leider kam da gerade ein Bus aus Bayern an und der Laden war total überfüllt. Die Vorfreude auf den morgigen Tag steigt umso mehr. Wir werden etwas früher als sonst starten, um etwas den ganzen Verkehr aus dem Weg zu gehen. Das Wetter soll sonnig und um die 10 Grad rum werden. Ein leichter Nordost Wind wird uns wahrscheinlich entgegen wehen, aber damit kommen wir klar. Also, heute gab es nicht viel zu sehen. Hab noch ein Bild von der Lebensader im Olderfjord fotografiert ☺️

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29.06.2022 | Tag 35

Nun ja, die Nacht war sehr sehr warm und ich war froh, wenn ein kleines Lüftchen ging. Habe etwas ausschlafen können, aber mir fehlt doch schon wieder das Fahren. Morgen noch Pause und am Freitag geht's wieder auf den Sattel für die letzten 128km. Die Vorfreude ist da, aber auch die Ungeduld. Hatten einfach zu viele Pausen in letzter Zeit. Heute wurde die Sonne etwas genossen, obwohl man es kaum aushalten konnte, da es so heiß und schwül war. Haben noch etwas eingekauft im Supermarkt/Tankstelle/Café/Postamt der einzige Laden neben einem Souvenirshop im Olderfjord. Durch die Ortschaft sind wir dann auch gelaufen, war nur die eine Straße 😅
Sonst ist es hier sehr ruhig, ab und zu kommen ein paar Touristenbusse an, kaufen Souvenirs, gehen auf die Toiletten und fahren wieder weiter. Aber der Tag morgen geht auch vorbei und am Nordkap oben werden wir noch ein paar Hafenstädtchen anschauen, mal zur Mitternachtssonne zum Kap fahren und auch einfach die Aussicht genießen.

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28.06.2022 | Tag 34

Die Nacht war so warm und so hell, konnte kaum ein Auge zu machen. Als ich dann aufgestanden bin, dachte ich mir schon, dass das ein heißer Tag werden kann. Jep, es war heiß. Morgens schon um 6 Uhr 21 Grad. So wenig wie möglich anziehen, da es heute auch sehr bergig wurde, und voll fett mit sonnencreme eincremen. Die Freude war da, endlich wieder aufs Rad zu steigen und hielt sogar bis zum Schluß heute an. Wir fuhren los und ließen bald Alta hinter uns, leider, da ich wusste, ab da geht's aufwärts. Aber es lief echt ganz gut, als wir dann oben ankamen, dachte ich, vielleicht bräuchte ich eine Jacke oder so, aber es war genauso warm, wie in Alta. Wir fuhren verschwitzt an Eisflächen vorbei, mal lag da noch ein Haufen Schnee, aber es war echt heiß. Dazu fuhren wir auch noch die ganze Zeit in der puren Sonne und hatten kein Schatten. Aber die Landschaft war einfach überwältigend. Ich kannte die Strecke ja schon, aber wenn man es in aller Ruhe anschauen kann, ist es nochmal was anderes. Leider ist zu dieser Jahreszeit die E6 etwas sehr befahren. Hatte wenige ruhige Momente auf der Straße, aber die haben sich echt gelohnt. Uns kamen dann auch noch zwei Wanderer entgegen und sogar ein paar Motorradfahrer grüßten uns. Als unser Wasser dann etwas knapp wurde, fanden wir rechtzeitig noch eine Tankstelle. Da haben wir dann noch unser Wasser wieder aufgefüllt für den letzten Anstieg und dann ging es nur noch runter ins Olderfjord. Fuhren an einen Campingplatz und haben uns auch wieder eine Hütte gegönnt. Hier sind wir leider dann auch wieder 3 Nächte und am Freitag endlich geht's zum Nordkapp. 128km und dann ist es geschafft.

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27.06.2022 | Tag 33

Zu wissen, dass es endlich morgen wieder aufs Rad geht, gab mir heute ein gutes Gefühl. Wir sind zwar nach dem Frühstück mit dem Rad noch nach Alta zum Einkaufen gefahren, aber sonst diente es als Fußablage zum sonnen. Heute waren es 26 Grad und keine Wolke am Himmel und morgen soll es noch wärmer werden und wir haben keine leichte Etappe vor uns. Bin eh mal gespannt, wie das morgen wieder so ist, nach einer so langen Pause, sich wieder auf den Sattel zu schwingen und mit dem ganzen Gepäck zu fahren. Mein Vater ist dann kurz vor dem Mittagessen noch zur Nordlicht Kathedrale gefahren um sie von innen zu sehen. Ich blieb und sonnte mich, genoss noch den Tag Pause und holte mir wahrscheinlich einen Sonnenbrand.

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26.06.2022 | Tag 32

Heute Nacht mal etwas besser geschlafen, aber ich freu mich wirklich auf mein Bett zuhause und dass es mal Nacht wird. Hätte nie gedacht, dass es mir so viel ausmachen würde. Heute war ein absoluter Faulenztag. Morgens gemütlich gefrühstückt und dabei beschlossen, dass wir doch noch eine Nacht länger hier bleiben und morgen noch ein bißchen nach Alta rein fahren. So langsam hab ich ein schlechtes Gewissen, da wir keine großen Strecken mehr fahren, aber was sollen wir auch so lange im Niemandsland. Aber das Gefühl, so kurz vor dem Ziel zu sein und eigentlich nur zwei Tage davon entfernt, ist schon komisch. Wir genießen einfach die Ruhe und sehen Leuten dabei zu, wie sie morgens abreisen und andere mittags wieder anreisen. Wir fahren etwas herunter, dass was die Wochen uns vorher gestresst hat, nehmen wir jetzt ganz entspannt. Es wird wahrscheinlich wieder ungewohnt sein, am Dienstag wieder so viele Kilometer zu fahren 😅 aber ich freue mich schon sehr drauf, mich wieder zu quälen. Heute ist also nichts aufregendes passiert und haben uns nur nett mit unseren Nachbarn aus dem Heimatländle unterhalten.

Und die Sonne genossen. Heute sogar bis zu 18 Grad warm. Morgen soll es 25 Grad werden und am Dienstag sogar 29 Grad.

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25.06.2022 | Tag 31

Heute war gar nicht viel angesagt. Die Nacht konnte ich kaum schlafen, da unser Nachbar in einem Wohnmobil um 12 Uhr aus der Stadt kam und noch etwas feiern wollte. Das hat mich heute etwas fertig gemacht. Dann dachte ich, dass ich heute Mittag etwas schlafen könne, aber das einzigste was einschlief war mein Arm auf dem ich lag. Heute machten wir unsere Räder und eine Ladung Wäsche. Unser Nachbar mit dem Wohnmobil grillte heute nachmittag und er hatte so viel übrig und hat uns dann komplett ein Abendessen spendiert, dann konnte ich auch über die Nacht hinwegsehen. Wir verständigten uns mit Händen und Füßen, da er von den Lofoten kam und kein Englisch konnte. Aber wirklich sehr sehr freundlich von ihm und wir wurden richtig satt. Danach wurde dann die Sonne auf unserer Veranda vor der Hütte mit ein paar Bierchen genossen. Ein Tag, an dem man bißchen was machte, aber doch nicht viel 😊 irgendwie fehlt mir das Radfahren und freu mich schon auf Montag, wenn es wieder weiter geht.

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24.06.2022 | Tag 30

Die Nacht war lang, bzw wieder taghell. Kaum schlafen können, trotz der Anstrengung von gestern. Aber nicht schlimm, da heute einer unserer 3 Tage in Alta begann. Nette Gespräche mit unseren Nachbarn aus Esslingen und Waiblingen geführt. Die sind mit dem Motorrad unterwegs, haben nun Probleme mit einem und warten auf die Ersatzteile, die voraussichtlich erst am Dienstag hier eintreffen werden. Dann sind noch ein paar Motorradfahrer aus Nördlingen angekommen. Haben auch heute für das Wochenende eingekauft. Sind mal mit den Rädern ohne Gepäck in die Stadt gefahren. War voll komisch, da kein Gewicht auf den Rädern war😅 nun wird ausgeruht, gechillt und mal wieder viel essen und versuchen an Gewicht wieder zuzunehmen. Mir rutschen meine Hosen 😊 morgen werden wir nach unseren Rädern schauen und ich versuche Schlaf nachzuholen. Soll morgen sogar mal 18 Grad warm werden. Heute ist es ab und zu noch bedeckt und noch kein T-shirt Wetter. Heute haben wir auch unsere letzte Station am Nordkap gebucht. Werden dort vom 1.7.-6.7. in einer kleinen Hütte, 12 km vom Nordkap und 22km von Honningsvåg(von dort fahren die Hurtigruten) verbringen. Vielleicht gelingen uns dort auch schöne Aufnahmen vom Nordkap in der Mitternachtssonne.

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23.06.2022 | Tag 29

Heute Nacht kaum geschlafen, da wir an dem Tag zuvor nur rumgammelten. Freute mich wieder voll aufs Radfahren, die Freude ging aber dann schnell den Bach runter. Aufgestanden, voller Motivation, zum Fenster raus geschaut, es war trocken, aber es stürmte. Geil stürmischer Südwind 😊 dann müsste das Fahren wie von alleine gehen. Gefrühstückt, gerichtet, alles gepackt und los gings. Es lief wie fast von alleine. Nach ca. 11km kam dann auch gleich ein Supermarkt, eingekauft, noch ein paar bekannte Gesichter aus Südafrika getroffen und mit denen geplaudert. Dann draußen noch mit ein paar einheimischen netten Leuten getratscht und wieder auf den Sattel. Leichte Berge bzw. Wellen locker flockig genommen, mit der tollen Unterstützung des Windes. Aber dann brachte der Wind auch den Regen. Regenhose und Jacke an und dann weiter gings. Es hörte nicht auf zu regnen und es wurde immer kälter. Mittagspause nur ganz kurz an einem Parkplatz mit WC. Zum Glück hatte das WC ein Vordach, da sind wir kurz untergestanden und haben gegessen, 2 Minuten oder so. Da wir nass und immer kälter wurden sind wir so schnell wie möglich weiter und haben keine Pausen mehr gemacht, da das einfach nicht ging. Deshalb heute auch leider wenig Bilder. Wir fuhren um heute einfach am Ziel anzukommen. Dann haben wir Alta um 14 Uhr erreicht und waren erleichtert, dass wir auf dem Campingplatz nun eine kleine Hütte für 4 Nächte bekamen. Das heißt, wir machen mal 3 Tage Pause, gehen in die Stadt und schauen einfach mal. Ruhen uns aus, waschen die Wäsche und schauen nach den Rädern. Da man in Alta doch etwas mehr zu tun kann, als im Olderfjord oder am Nordkapp. Am Montag setzen wir unsere Reise fort. Es sind nirnoch 226km und haben immer noch bis zum 6. Juli Zeit 😅

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22.06.2022 | Tag 28

Das Wetter heute morgen sah gar nicht gut aus. Es ging ein kalter stürmischer Nordwind und es regnete seht stark. Die Vorhersage sagte, Windböen bis zu 50km/h. Also, neeee, das müssen wir uns heute auch nicht antun. Haben ja eh noch so viel Zeit und gleich gesagt, dass wir noch eine Nacht bleiben. Leider waren wir im Niemandsland, nichts zum einkaufen und kein Internet. Na ja, das einkaufen wäre wichtiger gewesen, da wir nicht damit gerechnet haben dort fest zu sitzen, haben wir nicht so viel eingekauft. Aber, haben uns auch weniger bewegt 😅 es ist also nicht viel passiert an diesem Tag 🤷🏻‍♂️

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21.06.2022 | Tag 27

Zum Glück ging heute morgen ein leichter Südwind, der uns die Moskitos beim Abbau vom Hals hielt. Gefrühstückt wurde aber trotzdem im Schutz einer kleinen Hütte. Der Südwind blieb uns zum Glück erhalten und kamen sehr gut voran. Die Straßen wurden aber auch immer gerader und so kam es uns trotzdem wieder so vor, nicht voran zu kommen. Bei 45km und ca. 2 Stunden Fahrt erreichten wir einen Supermarkt und haben für heute eingekauft. Sind dann gleich wieder weiter und dann auf die Straße, die nach Alta führt. Bin nun auf alten Spuren, vor 7 Jahren bin ich auf den Wegen schon mal gefahren, aber damals mit meinem L300 und hinter mir mein Kollege Tobias Wagenblast und seiner Frau. Damals ging das irgendwie schneller voran 😅 aber heute kann ich mich echt nicht beklagen, es lief alles super, bis dann auf einmal mein vorderer Gepäckträger schwächelte. Das Material wurde einfach müde und brach einfach ab. Aber jahrelange Fahrradrallyeerfahrung hat mir gelehrt, sitze nie auf dein Fahrrad ohne Kabelbinder. Das muss jetzt noch 360km heben. Nach kurzer provisorischen Halterung fuhren wir unbeeindruckt vom Schaden weiter. Kurze Mittagspause an einem Holzstapel, etwas windgeschützt, aber nicht so arg, so dass die Blutsauger wieder auftauchten. Und dann kam die norwegische Grenze. Leider konnte man kein Bild direkt vor dem Schild machen, aber wir sind nun in Norwegen. So weit gekommen zu sein ist der Hammer. Hab immer das Gefühl, dass das jeden Tag am Ziel angekommen zu sein, ein riesen Erfolg ist. Dann schaut man auf die Karte und sieht, was man schon alles gefahren ist. Das kann uns keiner mehr nehmen. Die restlichen Kilometer werden wir jetzt auch noch packen, solange das Fahrrad mitmacht 😅
Auf den letzten Kilometern bis zum Campingplatz fing es natürlich noch an zu regnen. Dort dann, nass und etwas unterkühlt, angekommen, entschlossen wir uns eine kleine Hütte mit zwei Schlafzimmer zu nehmen. Bin froh drüber, da es heute nicht aufhören soll zu regnen. So können wir morgen unsere Tagesetappe bis nach Alta, aufgewärmt und trocken, starten. Da man die Zeit in Norwegen wieder eine Stunde zurück stellen muss, sind wir nun wieder in mitteleuropäischen Zeitzone. Und eine Stunde mehr um zu erholen 😎

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20.06.2022 | Tag 26

Heute Morgen aufgewacht, meine Ohropax raus genommem, ohne kann ich ehrlich gesagt nicht mehr schlafen, und ich hörte Regen. Na toll, frühstücken ohne Aufenthaltsraum auf ner Bank im Nass. Dem war zum Glück nicht so, da es gleich wieder aufgehört hatte. Also, ging alles schnell schnell und wir konnten alles im Trockenen erledigen, bevor es wieder anfing zu tröpfeln. Also ging es gleich mit Regenjacke los. Uns begleitete kurz eine graue Wolke und dann kam die Sonne raus und es wurde mal richtig warm, ganze 14 Grad im Schatten, zeigte eine Tafel an, die wir sahen, bevor es zu unserer einzigsten Einkaufsmöglichkeit ging. Fast T-shirt Wetter 😅
Nach 60km war dann der Supermarkt und davor waren auch gleich ein paar Bänke und wir aßen da nach dem Einkauf. Dann ging es wieder auf die Straße, mit dem Gedanken, dass wir schon über die Hälfte geschafft haben, aber mit der gleichen Geschwindigkeit einer grauen Wolke, die uns etwas Regen auf dem Weg bescherte. Ging aber auch schnell vorbei und es wurde auch gleich wieder warm. Wir hatten heute das Gefühl, bei dieser ewig langen geraden Straßen und dieser ständig gleichen Umgebung, dass wir keinen Meter vorwärts kamen. Obwohl es heute echt ganz gut lief. Fast 100km waren angesetzt und das Ziel haben wir dann auch schon um 14.30 Uhr erreicht. Einen ganz netten Campingplatz wieder am Grenzfluss zu Schweden. Morgen werden es dann wieder mehr als 100km und wir überqueren dann die Grenze zu Norwegen. Das Ziel kommt immer näher und wir haben noch so viel Zeit 😅

Ach ja, heute haben wir such noch zwei Rentiere gesehen, aber leider immer viel zu weit weg um sie fotografieren zu können.

Und ohne Mückenspray geht gar nichts mehr. Man wird sofort attackiert von diesen aber tausend kleinen Moskitos.

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19.06.2022 | Tag 25

Heute eigentlich ganz gut aus dem Bett gekommen und eine gute Nacht, für meine Verhältnisse, gehabt. Wetter war trocken und es windete leicht, sodass die Zelte auch komplett trocken waren, das erleichterte uns den Abbau. Wir starteten auch gleich nach dem Frühstück um 8 Uhr. Hab vorher geschaut, da wir jetzt immer weitere Entfernungen zwischen den Städten haben, wo der nächste Supermarkt ist. Der war dann kurz nach der Grenze in Finnland. Die Landschaft veränderte sich leider auch nicht besonders, als wir in Finnland ankamen 😅 aber trotzdem schön, durch Schweden durch zu sein und in einem neuen Land anzukommen. Aber die Sprache versteht man hier erst recht nicht mehr. In Schweden ging es noch, aber finnisch. Egal, kurz nach der Grenze am Supermarkt angekommen, stand ein deutscher Reisebus mit etwas älteren Leuten und standen am einzigen WC des Supermarktes an. Zum Glück sind wir nicht mit dem Bus unterwegs 😊 dort eingekauft, schaute ich auf mein Handy und sah, dass es auf einmal nicht mehr halb zehn, sondern halb elf war. Wir sind in einer anderen Zeitzone und haben noch 110km vor uns. Oh man, da uns eine Stunde gefehlt hat und wir ja mega gut im Zeitplan sind, haben wir uns gedacht, dass wir einfach den ersten Campingplatz anfahren, den wir sahen und einfach mal früher fertig sind. Also, nach 41km war dann fertig für heute. So haben wir morgen 100km zum nächsten und heute etwas entspannt. Auch so kommt man voran 😊
Haben dann die Zelte aufgebaut und erstmal zu Mittag gegessen. Jetzt genießen wir noch den restlichen Tag mit den ganzen Moskitos hier am Grenzfluss zu Schweden.

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18.06.2022 | Tag 24

Nach einer entspannten Nacht und einem stärkenden Frühstück packten wir wieder unsere Fahrräder voll und fuhren um 8 Uhr los Richtung Pajala. Die Kilometer gingen heute einfach schnell vorbei. Wir hatten am Vormittag sogar etwas Rückenwind, aber dafür tröpfelte es leicht. Man kann ja nicht alles haben. Heute war ein absolutes Highlight, wir überfuhren den Polarkreis. Ab jetzt geht die Sonne auch nicht mehr unter. Na ja, das war auch das spannendste, was heute so passiert ist. An diesem Schild machten wir dann ein paar Bilder und fuhren dann auch wieder weiter. Ach ja, hier haben auch heute unser erstes Rentier gesehen, leider war es schneller als meine Kamera. Die Landschaft hat sich kaum verändert und ohne Mückenspray auf der Haut, im Gesicht oder auf der Kleidung braucht man keine Pause mehr machen. Sobald man anhält wird man gleich attackiert. Voll eingesprüht von Kopf bis zu den Füßen haben wir dann ne Mittagspause im nirgendwo gemacht. Es gab heute auf der Strecke wirklich nur die beiden Orte Överkalix und Pajala, also Start und Ende. In Pajala gab es dann auch noch nen Supermarkt, an dem wir, bevor wir auf den dortigen Campingplatz gingen, ne Kleinigkeit eingekauft haben. Wir waren ja schon um 15 Uhr am Ziel. Als wir dann auf dem Platz waren, bauten wir unsere Zelte auf, duschten, aßen was und es fing an zu regnen. Hab gehört, dass es in Deutschland richtig heiß sein soll, hier haben wir es bewölkt und 14 Grad, ab und zu ein paar Tropfen. Aber lieber so radfahren als bei 30 Grad und Sonne 😊

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17.06.2022 | Tag 23

Heute mal 0 km mit dem Rad und nur ein paar Meter zu Fuß in die Stadt Överkalix zum Einkaufen. Heute war ein sehr sonniger Tag und uns störte nicht mal der Wind. Haben unsere Füße und vorallem den Hintern geschont. Klamotten sind auch soweit alle wieder frisch und die Fahrräder wieder geschmiert. Nun bei ein paar Bierchen den Tag ausklingen lassen. Morgen sind es nur noch 29km bis zum Polarkreis. Wahnsinn, dass wir das schon schaffen. Und insgesamt werden es morgen doch auch 115km. Freu mich schon auf den Tag morgen, hab auch irgendwie immer ein komisches Gefühl mal an einem Tag nichts zu machen.

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16.06.2022 | Tag 22

Heute morgen aufgewacht und aus den Fenster geschaut, blöd, der Wind hat einfach nicht nachgelassen, im Gegenteil, er wurde noch schlimmer. Und heute waren 130km auf dem Plan, da ich in Överkalix schon unsere Hütten gebucht habe für die nächsten zwei Nächte. Ja, morgen ist ein Ruhetag. Es werden glaub noch mehr, da wir nur noch 779km bis zum Nordkapp haben. Hab mal ausgerechnet, wenn wir ab Samstag jeden Tag 45km fahren, wären wir am 4. Juli am Ziel. Na ja, egal, es ging dann los und man kam kaum voran. Um Zeit und unsere Fahrräder zu schonen (Wer weiß, auf was für Straßen uns komoot wieder schickt) ging es die ersten 30km nur auf die E4. War sehr anstrengend, wegen dem Wind und den LKW's aber es war angenehmer zu fahren. Wir sparten dadurch 10km ein und die Fahrräder wurden geschont, nur nicht unsere Nerven. Bis zur Mittagspause haben wir grade mal 50km geschafft und die verbrachten wir an einem verlassenen Bauernhof. Da war es windstill, was auch den Moskitos sehr gefallen hat. Der Kampf ging dann nach einer halben Stunde weiter. Heute war es echt nicht schön und wir waren froh auch endlich am Ziel zu sein. Dort haben wir uns zwei Hütten gemietet, die wir nun für zwei Nächte haben und uns erholen, einkaufen und auch wieder Klamotten waschen können. Am Samstag geht es dann wieder weiter und dann wartet schon der Polarkreis auf uns.

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15.06.2022 | Tag 21

Endlich mal richtig gut geschlafen, so, dass ich nicht aufstehen wollte. Aber heute war wieder ein Tag mit vielen Kilometer. Es windete beim Zelt abbauen, das war super, so war mein Zelt total trocken. Das war das einzig Gute, was der Wind für uns übrig gehabt hatte. Als wir los fuhren merkte wir, dass der Wind aus dem Norden kam und wir hatten die ganze Zeit Gegenwind. Das war manchmal so übel, dass man bergab treten mussten, sonst wären wir nicht vorwärts gekommen. Meine Laune sank immer schneller, so dass ich aufhören wollte, weil man gefühlt einfach nicht vorwärts kam. Die ewig langen geraden Straßen machten es auch nicht besser. Aber hey, wenigstens kein Regen. Umso wir weiter Richtung Luleå kamen wurde der Wind auch kälter und die Radwege, auf die uns Komoot schickte, immer schlimmer. Man wurde doch immer mehr gereitzter. Bis wir dann auch endlich in Luleå ankamen. Mein Vater und ich hatten dann auch keine Lust mehr unser Zelt aufzubauen (da es auch mal voll trocken war) und dann zahlte mein Vater uns eine Stuga. Haben sogar ein eigenes Bad und Küche. Jetzt noch gemütlich was essen und trinken und dann schlafen. Für morgen stehen noch 130km an und dann ist Ruhetag

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14.06.2022 | Tag 20

Die Nacht war furchtbar. Wir wurden die ganze Nacht von lauter Musik beschallt und konnten kaum ein Auge zu machen. Die anderen auf dem Zeltplatz konnten auch alle nicht schlafen. Aber egal, musste ja trotzdem weiter gehen. Starteten etwas gerädert um 8 Uhr, nachdem ich mich noch von den anderen Radfahrern verabschiedet habe. Die Strecke machte heute uns auch noch richtig fertig. Am Anfang aus Umeå raus, war der Radweg noch gut, aber dann ging es auf Waldwegen, Schotterpisten, mal auf die E4, dann wieder Waldwege, E4, Waldwege, kurz mal eine normale Straße, dann wieder Waldwege und zum Schluß eine Bundesstraße, zum Glück. Die war dann etwas erträglicher zu fahren. Nicht desto trotz haben wir 138km geschafft, obwohl die Waldwege wirklich schwer zu fahren waren. Haben bei einem riesigen Campingplatz eingecheckt und unseren Schlafplatz für heute Nacht gefunden. Bin fertig und hoffentlich gibt's heute eine ruhige Nacht.

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13.06.2022 | Tag 19

Heute morgen aufgewacht und ne, wollte einfach nicht. Hab so gut in dem kleinen Häuschen geschlafen. Aber na ja, 140km standen auf dem Plan. Gemeinsam wieder gefrühstückt und die Sachen gepackt und los gings. Man musste zum Glück heute kein Zelt abbauen. Wir fuhren los bei perfektem Wetter, trocken, nicht zu heiß oder zu kalt und leicht bewölkt. Am Anfang hatten wir einen kleinen Anstieg, aber ansonsten lief es echt ganz gut. 70km bis zur Mittagspause um 12 Uhr war schon top. An einem Coop kam dann auf einmal Erik vorbei, der so das gleiche Ziel verfolgt wie wir. Wir machten zusammen Pause. Mein Vater und ich sind dann etwas früher los, da auch ne etwas dunklere Wolke kam. Na ja, wurden nicht verschont und sind trotzdem nass geworden, aber etwas später als Erik, wie sich dann später heraus stellte. Der Streckenverlauf wurde dann immer ebener und es lief ganz gut. So, 20km vor unserem heutigen Campingplatz in Umeå, fuhr Erik noch mit uns gemeinsam. Dort schlugen wir 3 dann unsere Zelte auch auf. Dort kam dann noch der Neffe von meiner Patentante, Dirk Utz, vorbei und besuchte uns. Er ist seit 2008 nach Schweden ausgewandert und arbeitet dort bei Volvo. Voll schön, dass er extra kurz zu Besuch zu uns kam. Letztes Mal, als ich ihn sah, waren wir beide noch etwas jünger. Nach dem ganzen Besuch und noch ein paar Schwätzchen mit gleichgesinnten auf dem Campingplatz wurde es auch doch etwas später als sonst und mal schauen, ob ich den Sonnenuntergang mal um 23.30 Uhr mitbekomme ☺️

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